Förderung der kindlichen Mundmotorik im Alltag
Beispiele für Riechspiele
• Was riechst du? Das Kind wird befragt, was es beispielsweise im Garten oder Wald riechen kann.
• „Rate-Spiel“. Die Augen des Kindes werden verbunden. Anschließend werden diverse Lebensmittel dem Kind zum Riechen angeboten, wie beispielsweise Käse, Erdbeeren etc.
Beispiele für Tastspiele im Mund
• „Wie fühlt sich das an?“ Man gibt den Kindern Nahrungsmittel in den Mund. Sie sollen ganz bewusst mit der Zunge und dem Mund die unterschiedlichen Dinge ertasten. Hierfür eignen sich: große, kleine, runde, dicke Nudeln, Nüsse, Mandeln, Kandiszucker, Apfelstücke, Bananenstücke, Salzstangen, Weintrauben, Rosinen, Möhren etc.
Aus Äpfeln und Möhren lassen sich gut verschiedene Formen und Figuren ausschneiden, welche die Kinder dann erraten sollen.
Beispiele für Ansaugspiele
• Joghurt trinken: Die Kinder essen ihren Joghurt (ohne Fruchtstücke) nicht mit dem Löffel, sondern saugen ihn durch einen dicken Strohhalm bzw. eine Makkaroni-Nudel
Staubsauger: Aus einem dicken Trinkhalm und einem Ohrtrichter (zu beziehen über Apotheken) bastelt man einen Staubsauger und lässt die Kinder unterschiedlich große/schwere Gegenstände (z. B. Papierschnipsel) ansaugen. Diese Art des Ansaugens erfordert mehr Kraft als das bloße Ansaugen von Flüssigkeit (z. B. aus einem Trinkbecher). Das Kind muss länger und kräftiger ansaugen als beim Trinken.
Beispiele für Blase- und Pustespiele
• Springbrunnen: Die Spieler blasen in ein Glas mit Wasser. Möglichst viele Blasen sollen entstehen. Es soll langsam und schnell, stark und schwach im Glas „blubbern“.
• Ziel-Pusten: Ein Gegenstand (z. B. Bauklotz) wird als Ziel in die Mitte gestellt. Die Kinder sitzen mit etwas Abstand zum Ziel und versuchen, mit einem Tischtennisball oder einem Watteball diesen Gegenstand pustend zu treffen. Sie können den Ball mit dem Mund oder aber auch mit dem Trinkhalm anpusten.
Beispiele für Spiele die Lippenbeweglichkeit unterstützen
• Ur-Oma-Sprache: Ober- und Unterlippe werden in den Mund eingezogen, so dass kein Lippenrot mehr zu sehen ist und die Zähne ebenfalls nicht mehr erkennbar sind. Nun unterhalten sich die Kinder in der neuen Ur-Oma-Sprache.
• Mundabdruck: Die Kinder dürfen ihren Mund mit Lippenstift, Nutella, Kinderschminke o. ä. anmalen und auf einem Blatt Papier verschiedene Mundabdrucke hinterlassen.
• Gummibärchen oder Bonbons mit den Lippen aufnehmen
• Gegenstände mit den Lippen festhalten und dabei durch den Raum gehen
• Wangen und Mundwinkel einsaugen